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* Lehr- und Schulwerke stehen grundsätzlich bei den Stellen „Schulen“ bzw. „Etüden. Studien“ für die jeweilige Besetzung, auch wenn der Schwerpunkt auf der Popularmusik liegt (z.B. Jazzklavierschule bei [[No_400_-_457|No 400]]). Hier kann ggf. eine Nebenstelle vergeben werden, um das Genre zu verdeutlichen.
 
* Lehr- und Schulwerke stehen grundsätzlich bei den Stellen „Schulen“ bzw. „Etüden. Studien“ für die jeweilige Besetzung, auch wenn der Schwerpunkt auf der Popularmusik liegt (z.B. Jazzklavierschule bei [[No_400_-_457|No 400]]). Hier kann ggf. eine Nebenstelle vergeben werden, um das Genre zu verdeutlichen.
  
* Im Bereich der Popularmusik ([[No|No 1000-1321]]) bietet die SfB je nach Bestand eine gröber und eine feiner differenzierte Klassifikation an:
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* Im Bereich der Popularmusik ([[No|No 1000-1321]]) werden im Regelfall nur die nach rechts eingerückten, nach Besetzung ausdifferenzierten Stellen [[No_1000_-_1025|No 1001-1003]] und [[No_1000_-_1025|1006-1023]], [[No_1035_-_1055|No 1036-1038]] und [[No_1035_-_1055|1040-1055]], [[No_1060_-_1100|No 1061-1063]] und [[No_1060_-_1100|1066-1086]], [[No_1200_-_1221|No 1201-1203]] und [[No_1200_-_1221|1206-1221]], [[No_1225_-_1246|No 1226-1228]] und [[No_1225_-_1246|1230-1246]], [[No_1250_-_1321|No 1251-1253]] und [[No_1250_-_1321|1255-1271]] sowie [[No_1250_-_1321|No 1301-1303]] und [[No_1250_-_1321|1305-1321]] belegt. Die übergeordneten Stellen „Vokal“ ([[No_1000_-_1025|No 1000]], [[No_1035_-_1055|No 1035]], [[No_1060_-_1100|No 1060]], [[No_1200_-_1221|No 1200]], [[No_1225_-_1246|No 1225]], [[No_1250_-_1321|No 1250]], [[No_1250_-_1321|No 1300]]) und „Instrumental“ ([[No_1000_-_1025|No 1005]], [[No_1035_-_1055|No 1040]], [[No_1060_-_1100|No 1065]], [[No_1200_-_1221|No 1205]], [[No_1225_-_1246|No 1229]], [[No_1250_-_1321|No 1254]], [[No_1250_-_1321|No 1304]]) '''fallen im Regefall weg'''. Sie können in Ausnahmefällen bei kleinen Notenbeständen vergeben warden, wenn sich eine Feingliederung nicht anbietet.
  
::* Für kleinere Bestände ist es ausreichend, die jeweils übergeordneten Stellen „Vokal“ ([[No_1000_-_1025|No 1000]], [[No_1035_-_1055|No 1035]], [[No_1060_-_1100|No 1060]], [[No_1200_-_1221|No 1200]], [[No_1225_-_1246|No 1225]], [[No_1250_-_1321|No 1250]], [[No_1250_-_1321|No 1300]]), „Instrumental“ ([[No_1000_-_1025|No 1005]], [[No_1035_-_1055|No 1040]], [[No_1060_-_1100|No 1065]], [[No_1200_-_1221|No 1205]], [[No_1225_-_1246|No 1229]], [[No_1250_-_1321|No 1254]], [[No_1250_-_1321|No 1304]]) und „Vermischte Sammelwerke und Sammlungen“ ([[No_1000_-_1025|No 1023]], [[No_1035_-_1055|No 1055]], [[No_1060_-_1100|No 1068]], [[No_1200_-_1221|No 1221]], [[No_1225_-_1246|No 1246]], [[No_1250_-_1321|No 1271]], [[No_1250_-_1321|No 1321]]) zu vergeben. Die übrigen, nach Besetzung differenzierten Stellen werden dann nicht belegt.
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* Rock-/Pop-Songbooks, bei denen der Instrumentalpart mit einem Text unterlegt ist und die Singstimme kein eigenes Notensystem hat, werden zur jeweiligen Instrumentalstelle ([[No_1060_-_1100|No 1065]] bzw. [[No_1060_-_1100|No 1066]]) systematisiert, da die Singstimme hier als fakultativ anzusehen ist.
 
::* Für größere Notenbestände im Bereich der Popularmusik bietet sich dagegen die nach rechts eingerückte Feinsystematik an ([[No_1000_-_1025|No 1001-1003]] und [[No_1000_-_1025|1006-1023]], [[No_1035_-_1055|No 1036-1038]] und [[No_1035_-_1055|1040-1055]], [[No_1060_-_1100|No 1061-1063]] und [[No_1060_-_1100|1066-1086]], [[No_1200_-_1221|No 1201-1203]] und [[No_1200_-_1221|1206-1221]], [[No_1225_-_1246|No 1226-1228]] und [[No_1225_-_1246|1230-1246]], [[No_1250_-_1321|No 1251-1253]] und [[No_1250_-_1321|1255-1271]], [[No_1250_-_1321|No 1301-1303]] und [[No_1250_-_1321|1305-1321]]). Die übergeordneten Stellen „Vokal“ und „Instrumental“ werden dann nicht belegt ("Vermischte Sammelwerke und Sammlungen" dagegen schon).
 
 
::* Für die ekz ergibt sich daraus die Anforderung, jeweils zwei Notationen zu vergeben, zum Beispiel für eine Musical-Bearbeitung für Violine die Notationen [[No_1200_-_1221|No 1205]] (Filmmusik. Musical – Instrumental) und [[No_1200_-_1221|No 1209]] (Filmmusik. Musical – Streichinstrumente). Welche der beiden Notationen Hauptstelle wird, entscheiden die anwendenden Bibliotheken je nach Bestand bzw. nach vor Ort verwendeter (Fein-)Systematik.
 
 
 
::* Rock-/Pop-Songbooks, bei denen der Klaviersatz mit einem Text unterlegt ist und die Singstimme kein eigenes Notensystem hat, werden zur Instrumentalstelle ([[No_1060_-_1100|No 1065]] bzw. [[No_1060_-_1100|No 1066]]) systematisiert, da hier das Klavier im Vordergrund steht (Singstimme fakultativ).
 
  
 
* Lateinamerikanische Tänze wie Samba, Bossa Nova etc. werden zur Tanzmusik ([[No_1000_-_1025|No 1000ff.]]) systematisiert, nicht zur Weltmusik ([[No_1200_-_1221|No 1200ff.]]).
 
* Lateinamerikanische Tänze wie Samba, Bossa Nova etc. werden zur Tanzmusik ([[No_1000_-_1025|No 1000ff.]]) systematisiert, nicht zur Weltmusik ([[No_1200_-_1221|No 1200ff.]]).

Version vom 23. Mai 2014, 13:38 Uhr

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Die Sachgruppe Noten, kurz No, umfasst Musikdrucke und -handschriften aus allen musikalischen Bereichen.

Die Systematik berücksichtigt unterschiedliche musikalische Genres, wobei grob zwischen E-Musik (No 300-946) und U-Musik (No 1000-1321) unterschieden wird. Zu No gehören alle Arten von Notenausgaben (Partitur, Klavierauszug, Stimme, Lehrwerk) in allen denkbaren vokalen und instrumentalen Besetzungen, die in der Systematik stark differenziert sind. Auch Songbooks, die nur Texte mit Akkordsymbolen enthalten, werden zu Noten gezählt (Libretti dagegen zu Mus, reine Textsammlungen zu Lit).


Grundsätzliches zur Systematisierungspraxis:

  • Werke für ein Solo-Instrument plus Klavier oder Basso continuo werden nicht zur Kammermusik, sondern zum jeweiligen Solo-Instrument systematisiert (z.B. Violinsonaten zu No 602). Gleiches gilt für Vokalmusik. Im Bereich der Popularmusik bleibt das Zusammenspiel mit Klavier ebenfalls unberücksichtigt.
  • Noten, die für historische Instrumente komponiert und für moderne Instrumente eingerichtet sind, z.B. Lautenwerke für moderne Konzertgitarre oder Cembalowerke für Klavier, gelten nicht als Bearbeitungen, sondern sind unter „Originalkompositionen“ beim modernen Instrument aufzustellen (im genannten Beispiel No 637 bzw. No 405).
  • Lehr- und Schulwerke stehen grundsätzlich bei den Stellen „Schulen“ bzw. „Etüden. Studien“ für die jeweilige Besetzung, auch wenn der Schwerpunkt auf der Popularmusik liegt (z.B. Jazzklavierschule bei No 400). Hier kann ggf. eine Nebenstelle vergeben werden, um das Genre zu verdeutlichen.
  • Rock-/Pop-Songbooks, bei denen der Instrumentalpart mit einem Text unterlegt ist und die Singstimme kein eigenes Notensystem hat, werden zur jeweiligen Instrumentalstelle (No 1065 bzw. No 1066) systematisiert, da die Singstimme hier als fakultativ anzusehen ist.
  • Lateinamerikanische Tänze wie Samba, Bossa Nova etc. werden zur Tanzmusik (No 1000ff.) systematisiert, nicht zur Weltmusik (No 1200ff.).


Überraschendes:

  • Easy Classic (z.B. Ludovico Einaudi, Yann Tiersen etc.) wird zur Unterhaltungsmusik (No 1000ff.) systematisiert.


Thematische Überschneidungen bzw. Abgrenzungen:

No/Mus

Instrumental- und Gesangsschulen, bei denen der theoretische Text-Anteil den überwiegenden Teil der Veröffentlichung ausmacht, werden zu Mus systematisiert. Gleiches gilt für Partituren, die mit einem sehr umfangreichen analytischen Kommentar versehen sind. In einer Grauzone bewegen sich mehrteilige Lehrwerke mit fachdidaktisch-theoretischen Teilen und dazugehörigen Notenbänden.


Allgemeines:

Für Fragen steht Ihnen Herr Fromme Daniel.Fromme@hannover-stadt.de aus Hannover als Federführende gerne zur Verfügung.


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